Mikado e.V.

Foto Stadt Nauen, Norbert Faltin

Foto Mikado e.V.

MIKADO e.V.

Wer sind wir? Seit Januar 2019 ist Mikado e.V. seitens der Stadt Nauen mit dem Quartiersmanagement beauftragt worden. Hauptschwerpunkt der Netzwerkarbeit liegt in der Ansprache und Aktivierung der Nachbar*innen für die Ehrenamtsarbeit im Quartier. Darüber hinaus erfolgt eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Vereinen und Institutionen vor Ort. Es gibt bereits eine gute Vernetzung mit der Willkommensinitiative Nauen und den darin engagierten Organisationen und Vereinen. Die gemeinsamen Veranstaltungen bilden eine gute Schnittstelle um ein gegenseitiges Kennenlernen zwischen verschiedenen sozialen Gruppen in Nauen zu ermöglichen, für Veranstaltungen zu werben und weitere Bürger*innen für die Mitgestaltung im Quartier zu motivieren.

Woran arbeiten wir? Der Fokus der Arbeit von Mikado e.V. liegt auf der Aufwertung der Fläche an der Feldstraße/ Ecke Bredower Weg – das sogenannte „Grüne Eck“ – und ggf. die Vernetzung mit den im Umfeld liegenden, öffentlichen Räumen. In den Jahren 2017 und 2018 hat sich gezeigt, dass Anwohner*innen die Fläche gern mitgestalten und ein Interesse daran haben, dass diese sich als Freiraum für die Öffentlichkeit entwickelt. Durch viele Angebote im Nachbarschaftsgarten haben sich immer mehr neue und alte Nauener*innen zum Mitgestalten begeistern lassen und die Angebote sehr gerne  angenommen. Die schrittweisen Veränderungen im Nachbarschaftsgarten haben im letzten Jahr bereits gezeigt, dass eine kontinuierliche, gemeinschaftliche Aufwertung des öffentlichen Raumes zu einer gesteigerten Akzeptanz seitens der Bewohner*innen, einer positiven Identifikation mit dem Quartier führt und offeneren Gemeinschaftskultur führt.
Die gemeinsame Gestaltung des öffentlichen Raumes bildet zum einen die beste Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens und der Vernetzung der verschiedenen Akteure miteinander. Zudem mindern solche gemeinsamen Aktionen Berührungsängste gegenüber geflüchteten Nauener*innen. Durch das gemeinsame „Werkeln und Gärtnern“ können schnell weitere Bewohner*innen zum Mitmachen aktiviert werden, woraus sich Stück für Stück ein lokales Netzwerk etablieren lässt. Insbesondere die Zusammenarbeit mit geflüchteten Nauener Bürger*innen soll Berührungsängste revidieren, deren Bedürfnisse sichtbar machen und Gespräche und Austausche initiieren.

Was erwarten wir vom Perspektivwechsel? Gemeinsam organisierte Veranstaltungen werden Höhepunkte im Wohngebiet sowie im Garten, die viele unterschiedliche Anwohner*innen einbinden und erreichen. Die gemeinsame Umsetzung gewährleistet eine hohe Identifikation der Menschen mit ihrem Wohngebiet. Geflüchtete Nauener*innen können einen Beitrag zu den Veranstaltungen leisten und Kontakte knüpfen. Folgende Fragestellungen sollen in diesem Zusammenhang beantwortet werden:

  • Wie kann die Zusammenarbeit zwischen geflüchteten und nicht-geflüchteten Menschen langfristig erfolgreich gestaltet werden? Welche gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden?
  • Auf welche Erfahrungen kann in der gemeinwesenorientierten Arbeit mit Geflüchteten aufgebaut werden?
  • Wie können auch Menschen motivert werden, die große Vorurteile gegenüber Geflüchteten haben?
  • Welche besondere Rolle können Frauen bei der Inklusion von geflüchteten Familien spielen?
  • Wie kann und muss eine gleichberechtigte Beteiligung gestaltet werden?

 

Internetseite des Projekts:
www.sozialestadt-nauen.de
Facebook: Nachbarschaftsgarten “Grünes Eck“ – Mikado e.V. Nauen

Ansprechpartner:
Sarah Götze
Nachbarschaftsgarten-nauen@mikado-hvl.de
Ayman Mustafa

Projektlaufzeit:
01.01.2019 – 31.12.2020

Quartier/ Nachbarschaft

Förderung:
Stadt Nauen und Soziale Stadt

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